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Fotografie-Tipps

Food Fotografie – Welches Objektiv?

Deine Food Fotos sehen einfach nicht so aus, wie in den Zeitschriften oder Blogs, die du bewunderst?

Dann könnte es an deinem Objektiv liegen!
Ich verrate dir jetzt ein offenes Geheimnis: Nicht allein deine Kamera ist entscheidend für die Qualität deiner Fotos. Das Objektiv ist mindestens genauso wichtig, wenn nicht wichtiger!
In diesem Artikel erfährst du, was du über Objektive wirklich wissen musst und warum die meisten Empfehlungen dich nicht ans Ziel bringen.

In meinem neuen YouTube Video zeige ich dir außerdem meine absolute Empfehlung für Objektive, um Food Fotos zu machen, die zum Anbeißen aussehen.

Das musst du über Objektive wissen

Als erstes: Jede Art der Fotografie hat unterschiedliche Anforderungen. Das perfekte Objektiv für eine Portraitfotografin ist ein anderes als das perfekte Objektiv für einen Landschaftsfotografen.
Und auch innerhalb der Food Fotografie gibt es unterschiedliche Stile, die unterschiedliche Anforderungen an ein Objektiv stellen.

Wenn du Food Fotos machen willst, bei denen der Fokus auf dem Food liegt, dann lies unbedingt weiter.
Bevor wir aber konkret über Objektive sprechen, gibt es ein paar Begriffe, die du kennen musst.

1. Die Brennweite

Die Brennweite ist auf dem Objektiv in Millimetern angegeben. 

Die Brennweite bestimmt, wie groß der Sichtwinkel deines Objektivs ist – kurz: wie viel auf’s Bild passt.
Man unterscheidet die Brennweiten in

  • Ultra Weitwinkel (11-24mm) -> perfekt für Landschaften, es lässt sich viel auf dem Bild abbilden
  • Weitwinkel (25-35 mm) -> Landschaften und Architektur
  • Standardobjektive (40-70 mm) -> Portraitfotografie
  • Teleobjektiv (85-250 mm) -> Portraits und Makrofotografie, Details lassen sich gut zeigen.
  • Ultra Teleobjektive (250 mm und mehr) -> Sport / Wildlife und Makrofotografie

Einfach gesagt: Je kürzer die Brennweite, desto mehr passt auf dein Foto. Je größer die Brennweite, desto enger der Bildausschnitt.

2. Die Blende

Die Blende legt fest, wie viel Licht auf den Kamerasensor fällt.

  • Je weiter die Blende geöffnet ist, desto mehr Licht trifft auf den Sensor: umso heller wird dein Foto.
  • Je weiter die Blende geschlossen ist, desto weniger Licht trifft auf den Sensor: umso dunkler wird dein Foto.

Die Blendenzahl wird in der Regel mit einem f/ angegeben (z.B. f/3.5, f/8, f/12). 

  • Je kleiner dieser Wert ist, desto weiter ist die Blende geöffnet (ein f/1.8 ist also eine sehr weit geöffnete Blende).
  • Je größer dieser f-Wert ist, desto kleiner ist die Blende (ein f/16 ist eine sehr weit geschlossene Blende).

Die Blende hat aber noch eine andere, ganz wichtige Eigenschaft und bietet dir viele kreative Gestaltungsmöglichkeiten.: Sie bestimmt die Tiefenschärfe deines Fotos. 

Die Tiefenschärfe beschreibt, wie viel auf deinem Bild im Fokus ist, also scharf ist. 
Eine geringe Tiefenschärfe bedeutet, dass nur ein kleiner Teil deines Fotos im Fokus ist und der Hintergrund (und auch Objektive im Vordergrund) unscharf sind.
Eine hohe Tiefenschärfe bedeutet, dass alles auf deinem Foto scharf und zu erkennen ist.

3. Der Crop Faktor

Achtung, das ist jetzt wirklich wichtig zu wissen, sonst bringst du bei der Wahl deiner Objektive einiges durcheinander.

Die Brennweite bezieht sich immer auf Vollformatkameras und auch ich gehe bei meiner Empfehlung von einer Vollformatkamera aus!
Wenn du also eine Kamera mit APS-C Sensor hast, aufgepasst! Du musst den Crop-Faktor beachten!

Den Crop-Faktor nennt man auch Verlängerungsfaktor, Brennweitenverlängerung oder Formatfaktor. Er bezeichnet den Umrechnungsfaktor zwischen dem Aufnahmeformat mit einem kleinen Sensor im Vergleich zum Vollformatsensor.

Was macht der Crop-Faktor?
Der Crop-Faktor verändert den Ausschnitt des Motivs, den du durch die Kamera siehst.
Die Brennweite ändert sich dabei nicht.
Der Crop Faktor ist je nach Hersteller unterschiedliche.
Bei Canon liegt er bequemerweise bei 1,5, ist also einfach zu berechnen.
Das heißt:

  • ein 50 mm Objektiv auf einer Kamera mit einem APS-C Sensor wirkt wie 75mm Objektiv!
  • ein 35 mm Objektiv auf einer Kamera mit einem APS-C Sensor wirkt wie 50 mm Objektiv!

Also, wenn wir von Brennweiten und Objektiven sprechen, gehen wir immer von einer Vollformat-Kamera aus. Denke daran!

Das 50 mm Objektiv – warum es NICHT das beste Objektiv ist

Die meisten Artikel über Objektive für die Food Fotografie empfehlen dir, vorwiegend zum Start, das 50 mm Objektiv. Das ist meiner Meinung nach NICHT das beste Objektiv. Vor allem nicht für Anfänger.

Achtung, warum nicht?

Ich sehe in meinen Kursen und Workshops, dass fast alle Anfänger zu Beginn mit ihrer Kamera sehr nah an ihr Motiv herangehen.
Das liegt daran, dass sie bislang nicht wissen, wie sie eine große Szene gestalten sollen. Oft fehlen auch einfach die passenden Untergründe und Hintergründe.
Das 50 mm Objektiv ist jedoch absolut nicht für Nahaufnahmen geeignet.

  • Es ist kein Makro-Objektiv. Das heißt, deine Fotos werden unter Umständen unscharf, weil das Objektiv nicht fokussieren kann.
  • Wenn du mit einem 50 mm Objektiv nah an ein Objekt herangehst, entsteht eine Verzerrung! Das ist für mich der Haupgrund, warum ich das 50 mm Objektiv Anfänger nicht empfehle.

Das linke Foto zeigt sehr deutlich, was passiert, wenn ein 50 mm Objektiv falsch eingesetzt wird.
Die Teller wirken schief. Der vordere Teller neigt sich nach rechts vorn. Der Hintere Teller kippt optisch nach links hinten weg.

Auch das rechte Foto wurde mit einem 50 mm Objektiv gemacht. Allerdings mit ausreichend Abstand zum Motiv. Für größere Tischszenen ist ein 50 mm Objektiv top! Aber kaum ein Anfänger startet mit solchen Aufnahmen.

Deswegen ist es meiner Meinung nach falsch, Anfängern uneingeschränkt ein 50 mm Objektiv zu empfehlen.

Diese 3 Objektive benötigst du für die Food Fotografie

1. Ein Zoom-Objektiv

Bei Zoom Objektiven ist die Brennweite verstellbar, sie decken eine ganze Skala von Brennweiten ab. Das heißt, du kannst den Bildausschnitt näher heran oder weiter weg zoomen.

Ein Zoom-Objektiv gehört zu deiner Fotografie Ausstattung dazu und lässt sich wirklich vielseitig einsetzen.

Wenn du zum Beispiel einen Topshot von einer großen Tischszene fotografieren möchtest, kannst du das mit einem Zoom-Objektiv problemlos, ohne deine Kamera in 3 Metern Höhe über deinem Set zu montieren.

Ich arbeite bei der Canon 5 D Mark IV am liebsten mit dem 24-105mm 1:4L IS II USM  oder dem 24-70mm f/2.8L II USM

2. Mein absolutes Lieblingsobjektiv

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Dann gibt es nur ein Objektiv, das diese Details einfangen kann. Ich mache rund 80 % meiner Fotos (außer Topshots) mit diesem Objektiv.
Welches das ist, verrate ich dir in meinem YouTube Video.

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… und wenn du unbedingt willst, besorg dir das 50 mm Objektiv.

Aber dann empfehle ich dir nicht die günstige Variante. Investiere in das 50 mm 1.4 oder 50 mm 1.2.
Das sind hervorragende Objektive. Vergiss dabei trotzdem nicht, für welche Zwecke dieses Objektiv gut geeignet ist und für welche nicht.

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