Fotografie-Tipps

Warum du einen Shooting-Fahrplan brauchst

Wenn wir ein Food-Fotoshooting planen, haben wir doch meistens schon das finale Foto im Kopf. Oder?
Aber manchmal gelingt es uns einfach nicht, diese Vision beim Fotografieren auch in die Tat umzusetzen. Irgendetwas funktioniert nicht, aber wir können dann gar nicht genau sagen, woran es liegt.
Das kommt dir bekannt vor?
Dann lies unbedingt weiter!

Plane deine Shootings!

Hast du schonmal versucht, in eine fremde Stadt zu fahren, ohne eine Karte (bzw. Google Maps)? Ohne die Information, welche Straße du nehmen musst oder welchen Zug und welcher Punkt überhaupt dein Ziel ist?
Schwierig, oder?
Genauso ist es beim Fotografieren: Ohne Ziel wirst du nirgendwo ankommen!
Wie auch – du weißt ja nicht, wo die Reise hingehen soll.

Genau deswegen ist es so wichtig, dass du auch deine Food Fotoshootings planst!
Welche Schritte du dabei bedenken musst, habe ich dir hier aufgelistet:

1. Deine Idee und dein Thema

Was ist das Thema deines Shootings?? Ist es ein Outdoor Picknick? Ein Geburtstagskuchen? Ein schneller gesunder Snack? Indem du dir das Thema vor Augen führst, triffst du bereits so viele Entscheidungen, dir die später das Fotografieren erleichtern

Was ist das ZIEL deines Shootings? Möchtest du eine Geschichte erzählen? EIN perfektes Foto für Instagram machen? Möchtest du lernen, in einer neuen Perspektive zu fotografieren?

Und was brauchst du dafür? Was brauchst du, um dein Foto so umzusetzen, wie du es dir vorstellst?

2. Dein Fotoset

Der Setaufbau gehört ebenfalls zu den Shooting-Vorbereitungen.
Du baust dein Set am Anfang auf. Nicht wenn das Essen fertig zum fotografieren ist, sondern am Anfang.

Es erspart dir so viel Stress, dein Set schon am Anfang aufzubauen. Wenn du erst anfängt, den Akku, die Speicherkarte, das Stativ und alles was du brauchst zusammenzusuchen, wenn das Essen schon bereit zum fotografieren ist entsteht Hektik, die wirklich nicht notwendig ist

3. Die Requisiten

Der nächste Schritt, den du ebenfalls angehst bevor das Food fertig ist: Du stellst dir die passenden Requisiten zusammen.
Und jetzt wird auch schon klar, warum du dir vorher Gedanken über ein Thema machen solltest: Weil wenn du jetzt weißt, was du fotografieren möchtest, kannst du die passenden Requisiten dazu auswählen, passend zu deinem Thema: Geburtstagsfeier, Sommer Picknick, gesunder Snack…

Das heißt du wählst jetzt die passenden Requisiten zu deinem Thema aus. Und einen passenden Untergrund zu deinen Requisiten.

4. Die Bildkomposition

Du hast jetzt die Requisiten ausgesucht, jetzt stellen wir alles so hin, dass es auf dem Foto gut aussieht und auch das machst dum bevor das Food fertig ist.

Achte dabei auch auf die Bildkomposition!
Du kannst zum Beispiel die Drittel-Regel nutzen, um deine Objekte an dem Raster auszurichten. Dieses Raster kannst du auf den meisten Kamera, Smartphones aber auch in Bildbearbeitungsprogrammen einblenden und es hilft dir dabei, ein harmonisches Fotos zu machen, dass sich Menschen gerne ansehen.

5. Bereite dein Food zu

So, jetzt geht’s an das eigentliche: das Food!
Alles, was frisch zubereitet wird, gekocht, gegart, gebraten, oder verrührt, machst du immer erst, kurz bevor du fotografierst. Das heißt, Salatdressing kommt jetzt erst über den Salat, Gemüse wird jetzt angebraten.

Tipp: Gegen Vorbereitung spricht natürlich nichts!

Kuchen oder Muffins zum Beispiel kannst du vorbacken.
Du kannst auch schon dein Gemüse vorher schnibbeln.
Du kannst Dressings vorher anrühren, Teig ansetzen.
Aber wenn etwas gekocht, gebacken, gebraten wird, machst du das kurz vor dem fotografieren

6. Style dein Food im Set

Das war für mich anfangs auch ein Game Changer: Du richtest deinen Teller, deine Schüssel also nicht in der Küche an, sondern in deinem Set.

Der Grund dafür ist simpel: Die Kamera sieht die dinge anders!

Achte beim Anrichten auch darauf, dass die schönsten Exemplare vorn zu sehen sind. Achte darauf, dass alles frisch aussieht. Bring nochmal alles an Ort und stelle, bevor du fotografierst.

7. Mach dein Foto!

Und dann sind wir endlich angekommen: du machst dein Foto.
Und alles, was wir vorab geplant haben, kommt jetzt zusammen und wird zu einem Bild.

Erinner dich an dein Ziel vom Anfang. Wenn du dir das jetzt vor Augen hältst, wird dein Foto auch genau so, wie du es dir vorgestellt hast.
Probiere verschiedene Perspektiven aus, aber verrenne dich nicht beim Fotografieren!
Mach nicht 100 Fotos, die ganz nett sind, sondern 15, die richtig gut sind.

Denise Schuster mit Kamera

8. Bearbeite dein Foto

Dann kommt auch schon der letzte Schritt, die Bildbearbeitung.
Jetzt holst du das Beste aus deinen Fotos heraus!

  • Jetzt „entwickelst“ du deine Fotos
  • Du passt Farben und Belichtung an, Weißabgleich und Kontrast.
  • Meine Empfehlung dafür: Adobe Lightroom

Vielleicht denkst du, dass Dildbearbeitung deine Bilder unecht aussehen lässt oder „echte Fotograf:innen“ (was soll das sein?) ihre Bilder nicht bearbeiten.
Da kann ich dir nur sagen: Bildbearbeitung ist eine Kunst!

Erst hier verleihst du deinen Fotos deinen eigenen, unverwechselbaren Look und holst das Beste heraus

Wie du all das lernen kannst

Wie du all das in die Praxis umsetzt und was du in jedem einzelnen Schritt tun musst, lernst du in meinem Food Photography und Styling Onlinekurs.

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Ganz ehrlich: Es hätte mir SO sehr geholfen, wenn ich zu meinen Anfängen selbst schon einen Fahrplan für ein erfolgreiches Shooting gehabt hätte und einer erfahrenen Fotografin über die Schulter geschaut hätte. Stattdessen habe ich anfangs alle Fehler gemacht, die man nur machen kann.
Wie meine Shootings damals aussahen:

  • Ich habe abends fotografiert unter künstlichem Licht meiner billigen Esstischlampe.
  • Ich bin ständig Hin- und Hergelaufen, weil ich vorher nicht überlegt habe, welche Requisiten oder Untergründe zum Gericht passen.
  • Manchmal bin ich sogar noch zum Supermarkt gerannt, weil ich plötzlich gemerkt habe, dass mir eine Zutat fehlt!
  • Ein Gefühl für Bildkomposition und Licht fehlte mir noch komplett und der größte Fehler: ich kannte meine Kamera und ihre Möglichkeiten noch nicht!

Kurzum: Meine Shootings waren stressig, anstrengend und die Ergebnisse am Ende wenig zufriedenstellend. Ich habe einfach versucht zu fotografieren, OHNE mich mit den Grundlagen der Food Fotografie auseinander zu setzen – und das war ein großer Fehler! Denn mit einem Shooting-Fahrplan kann es so leicht sein!

Kommt dir bekannt vor…?

Fazit: Du brauchst einen Shooting-Fahrplan für richtig gute Food-Fotos

Wenn ich Fotos mache, dann beginnt die Planung mindestens 1-2 Tage im Voraus. Sich nach Feierabend etwas kochen und spontan dazu entscheiden, davon ein Foto zu machen – das kannst du natürlich machen, aber solche „Schnappschüsse“ werden nie die Qualität haben wie Food-Fotos mit Plan.

Nimm dir Zeit für dein Shooting

Du musst dir dafür zwar im Vorfeld mehr Gedanken machen, aber die Zeit sparst du später um ein Vielfaches! Und vor allem: du sparst dir Ärger und Frustration!
Weil du eben nicht während des Shootings noch mehrere Kilometer zu Fuß zurücklegst und weil du auch nicht 100 oder 200 Aufnahmen machen musst, bis ein akzeptables Bild per Zufall am Ende herauskommt.

Shootingplanung ist wirklich Gold wert und absolut unverzichtbar für Food-Fotos mit WOW-Effekt.

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